bei neurologischen Erkrankungen wie z.B.: Multipler Sklerose, Schlaganfall, Parkinson, Regulation von überschießenden Tonusverhältnissen (Spastik) und Bahnung von normalen Bewegungen.
Namensgebend für dieses therapeutische Konzept war das Ehepaar Bobath aus Berlin – sie war Gymnastiklehrerin, er Neurologe. Berta Bobath (1907 – 1991) entdeckte bei ihrer Arbeit , daß gelähmte Muskulatur durch gezielte physiotherapeutische Maßnahmen wieder aktiviert werden kann. Gemeinsam mit ihrem Mann entwickelte sie eine Behandlungsform, die vor allem bei neurologischen Krankheitsbildern (z.B. Schlaganfall, Multiple Sklerose, Querschnittslähmung, Schädel – Hirn – Trauma u.a.) angewendet wird.
In der Bobath – Therapie werden gestörte Bewegungsabläufe durch aktive oder passive Bewegungshilfe korrigiert und insbesondere normale Alltagsfunktionen wieder erlernt. Durch die entwickelten Behandlungstechniken werden krankheitsbedingt veränderte („falsche“) Bewegungsmuster und pathologischer Hypertonus (Spastik) gehemmt und ein „gesunder“ Bewegungsablauf erleichtert, – somit wird die Ausführung verlorengegangener Funktionen ermöglicht.
Im Mittelpunkt steht ein auf das Wiedererlernen von Alltagsbewegungen orientiertes Lernen, daß eine größtmögliche körperliche und damit auch persönliche Selbstständigkeit des Patienten zu erreichen sucht.